7. Mai 2024

5 Basics für den Start ins Fundraising

Viele Organisationen starten mit Fundraising, aber nicht alle sind erfolgreich. Woran liegt das? Gibt es tatsächlich ein Geheimrezept, das nicht alle kennen? Ja – und nein: Ja, weil es tatsächlich einige Erfolgsfaktoren gibt, die man kennen sollte. Und nein, denn sie sind nicht geheim. Das meiste ist einfach einer konsequenten Umsetzung eines guten Plans geschuldet.

Die Faktoren in keiner besonderen Reihenfolge:

Haltung

Aktivierung

Organisation

Vorhaben

Ressourcen

Bild mit dem Text linksstehend: Fundraising Start, rechts daneben in einem Kreis steht geschrieben,: 5 Gute Tipps, mit dem Symbol einer Glühbirne

Haltung

Fundraising wird nicht im Büro am Ende des Ganges betrieben, sondern muss in der Organisation wirklich angekommen sein. Dazu gehört eine Phase der Reflexion: warum machen wir Fundraising? Was sind unsere Werte? Welche Rolle spielen SpenderInnen /Fördernde für uns? Was kann jede/r einzelne in der Organisation dazu beitragen? Selbst wenn die Antwort auf manche dieser Fragen zunächst verhalten ausfallen mag, ist es dennoch wichtig, diese Diskussionen in der Organisation zu führen. Sonst wird Fundraising immer hinter den Möglichkeiten zurückbleiben.

 

Aktivierung

Die ersten Erfolge im Fundraising liegen meist nicht darin, völlig neue Personen auf die Organisation und ihre Vorhaben aufmerksam zu machen, sondern die vorhandenen Potenziale zu aktivieren. Das heißt, um von innen nach außen zu wirken, beschäftigen sich die ersten Maßnahmen am besten damit, Menschen zu aktivieren, die einem schon bekannt sind. Eine Liste mit den „30 Besten“ anzulegen (zusammengetragen aus Vorstand, Geschäftsführung, Teamleitungen etc.) kann ein erster Start sein.

 

Organisation

Ohne eine gut vorbereitete Organisation kann Fundraising nicht wachsen. Dazu gehört eine angemessene Verwaltung, aber auch Strukturen und Einbindung des Themas in vorhandene Kreise und Gremien. Oft ist ein erster Schritt, Fundraising als ständiges Thema in Team- und Vorstandssitzungen aufzunehmen, und zwar nach Möglichkeit nicht am Ende der Tagesordnung, sondern relativ weit oben. Das schützt davor, ständig aus Zeitmangel verschoben zu werden.

 

Vorhaben

Das bzw. die Vorhaben der Organisation sollte(n) eine gesellschaftliche Relevanz haben und/ oder eine Dringlichkeit besitzen. Die Botschaften für das Fundraising müssen dies auf eine einfache Art und Weise an die potenziellen UnterstützerInnen kommunizieren. Denn die interne Begründung für Fundraising („Wir haben nicht genug Ressourcen, um Projekt X umzusetzen“) ist keine ausreichende externe Begründung. Hier sollte die Dringlichkeit oder Relevanz für die Gesellschaft/Umwelt etc. in den Vordergrund gestellt werden, um Menschen zu überzeugen, dafür zu geben. Für den Start eignet sich daher ein Projekt, an dem man dies leicht herleiten kann, warum die Umsetzung von Projekt X wichtig ist.

 

Ressourcen

Der Erfolg von Fundraising liegt darin, dass es genügend Zeit und Möglichkeit bekommt, sich zu entwickeln. Dafür braucht es eine gute Feedback-Kultur, aber eben auch einen gewissen Spielraum an Ressourcen: Wer kann ausreichend Zeit investieren? Welches Budget gibt es? Welche anderen Ressourcen können zur Verfügung gestellt werden (Kontakte, Erfahrungen usw.)? Wer könnte/würde in den Ausbau von Fundraising investieren? Dies sind grundlegende unternehmerische Entscheidungen, die auch mit der oben beschriebenen Haltung zu tun haben.

 

Fazit

Die fünf Basics für einen Fundraising-Erfolg sind jeweils leicht nachvollziehbar und benötigen ein gutes Gespür für die Fragen und Themen, die unter dem Fundraising liegen. Sie sind der Schlüssel für ein gutes Fundament, auf dem die Gewinnung von UnterstützerInnen aufgebaut werden kann.